Februar 2024
Februar 2024
Fr 02.02.2024 21:34
Beim Kaufland an den Süßigkeitenregalen versuchte eine Frau ihrem Begleiter weiszumachen, sie würde immer höchstens eine kleine Handvoll aus der Weingummitüte essen und sie dann wieder schließen. Wer erzählt solche gräßlichen Lügen? Alle wissen, diese Tüten werden immer auf einen oder höchstens zwei Züge geleert. Als wolle sie den Eindruck erwecken, sie sei Jungfrau (wozu das wiederum gut sein soll?). An der leeren Kasse machte eine andere Frau den Kassierer auf ihre Packung Toffifee aufmerksam. Das ist eine Sonderedition, da ist alles Schokolade! Sie zeigte es ihm mit dem Finger auf der Verpackung. Wo die Toffifee sonst karamellfarben sind, waren sie nun dunkelbraun. „Wundervoll“ sagt er und meint es herzlich und wünscht ihr dann ein schönes Wochenende damit.
Peaky Blinders hab ich mittlerweile durch. Statt der ewigen Wiederkehr (traurige Knallchargen tauchen auf und werden getötet von traurigen Coolen) hatten wir es gegen Ende, mittlerweile in den 1920er Jahren, wenigstens mit schleimigen britischen Edelnazis in Zusammenarbeit mir schleimigen amerikanischen Edelnazis zu tun, die, ähnlich wie die Deutschen damals vom kommenden Endsieg völlig überzeugt waren. Problem: der schleimigste Schleimo stellte eine historische Figur dar, und wir wissen ja wie es ausging. Auch gegen ihn konnte es also gar nicht wirklich schief gehen. Natürlich wurden weiterhin die Iren gefickt, die jüdischen Glaubens erst recht, Roosevelt als Judenhasser benannt, Churchill durfte auch in dieser Serie als der zweifellos Gute inszeniert sein. Blieb nur zu hoffen, dass am Ende nicht nur der Hauptheld überlebt (viele waren schon tot) – nichtmal das war sicher, wurde doch schon ein neues Gesicht eingeführt, das die Serie auch ohne den Chef hätte fortsetzen können. Ich war fast sicher, dass Paul Anderson als grölendes Opiumskelett noch dran glauben muss – ich hätte es nicht ertragen (schnüff). Über personalisierte Werbung habe ich einige Onlineshops empfohlen bekommen, die ausdrücklich Mode à la Peaky Blinders anbieten. Modell Arthur, Modell Tommy und natürlich die unförmigen Mützen. Schick sind die Anzüge ja schon. Das muss man sagen.
Neben Cillian Murphy, der so reglos vor sich hin strahlt, dass man ihn denken sehen kann (und muss, weil er sonst nichts macht) besagtem Anderson und Tommys Schwester leuchtet Tom Hardy unangefochten beseelt-seelentot durch die ganze Serie. Nebenrolle wins again. Außerhalb von Zeit und Raum steht er gleich neben Günther Kaufmann in seiner Nebenrolle als Der Schreckliche Sven in den Wickie-Filmen von Bulli Herbig, als ewiger Gegenspieler von Halvar. Die schwitzende, brüllende, fette, treibende Urkraft, solitudinously one of a kind. Nicht einzuholen. Günther Kaufmann, früher Faßbinder-Schauspieler und vermutlich hoch dekoriert, hatte den Sven selber als die Rolle seines Lebens (!) bezeichnet. Manche Rolle klebt perfekt wie ne Fruchtblase, und sowas kommt nicht oft vor.
Schade, dass ich nächstes Wochenende nicht da bin. Habe Lust auf deiner Feier zu shaken, erwischte ich mich in letzter Zeit doch tatsächlich hier und da beim Tanzen. Schöner Flyer auch :). Jetzt sind hier Ferien und wir sind am Durchdrehen weil wir nicht wissen, was wir bei dem anhaltenden Kackwetter machen sollen und Spanien ist zu teuer.
-pb
So 04.02.2024 16:32
Hier zur Info: ich bin seit Freitagnachmittag bei Bubi, der seit einer Woche in der Wohnung seiner Eltern ist (die noch in Portugal sind). Ich musste Thies mal wieder ablösen, der die vorangangenen Tage auf ihn aufgepasst hatte. Ich bleibe noch bis morgen früh. Das alles nur, also unsere Betreuung, weil die Klinik entweder wirklich keinen freien Platz hat, oder es ist eine Erziehungsmaßnahme (Beweisen Sie uns, dass Sie wirklich wollen, schließlich waren Sie schon vier Mal hier) oder beides vermischt. Nun, Bubi hat seit letztem Montag jeden Tag angerufen, pünktlich um 14 Uhr, und hat um Aufnahme gebeten – also wir haben angerufen und dann aber ihn sprechen lassen. Bislang hieß es jeden Tag: Rufen Sie morgen nochmal an.
Morgen früh geh ich zur Arbeit und mittags kommt dann Bubis Schwester, damit er das Anrufen nicht verpasst und auch, weil er nicht wirklich alleine gelassen werden kann. Falls das dann morgen immer noch nicht klappt mit der Aufnahme, übernimmt sie seine Betreuung bis auf Weiteres.
Natürlich hätte ich die letzten zwei Tage auch was am Rechner machen können, aber ich fand das dann eher angenehmer gar nichts zu machen. Wobei ich aufgeräumt habe (allerdings hatte ich schon am Mittwoch den ganzen Müll und die Flaschen in insgesamt cirka 20 Beutel getan und entsorgt).
Aufräumen macht in dieser Wohnung insofern Spaß, als dass hier eine wirklich tolle Grundordnung drin ist. Wenn man dann ein paar Stunden was macht, sieht’s gleich wieder topp aus. Anders als bei mir zuhause. Und ein bisschen Bewegung braucht man ja auch. Weswegen ich auch noch ein paar Dinge gemacht habe, die nun nicht unbedingt nötig gewesen wären: alle Schränke in der Küche von außen abgewischt, im Bad nicht nur das völlig verdreckte Klo gereinigt, sondern auch noch alles andere (was noch in einem okayen Zustand war). Und so weiter und so fort. Also rumsitzen, einen Tee nach dem anderen kochen und dann eine Stunde Hausarbeit einschieben. Bubi saß entweder am Küchentisch und guckte sich Musikvideos auf meinem Laptop an oder lag im Bett und dämmerte. Aber wir unterhielten uns auch. Das ging, trotz seines Pegels. Und war unterhaltsamer für mich als mit vielen anderen Leuten.
KR
Mo 05.02.2024 11:32
Ich fühl das. Vorsicht sag ich nur. Hab auch immer wieder Mitleid, bis die nächste Klatsche kommt. Sie sind die Gollums unseres Lebens – pain in the ass, dauernd läuft irgendwas schief wegen denen, man fragt sich nur noch, wozu sind die da, aber ohne sie geht die Handlung eben nicht wie sie geht. Jetzt faste ich grade. Vorgestern Abend waren wir noch essen, zum Abschied für Leander, der ins Ausland geht und gestern früh gestartet ist (aus ökologischen Gründen fuhr er statt zu fliegen elf Stunden mit dem Zug, es gibt nichts Gutes außer man tut es). Gestern Obsttag und abends Rizinusöl (ganz soft, nicht so krass wie Glaubersalz), heute und morgen null Zufuhr bzw. nur Gemüsesaft und ich habe mir einen grünen Tee bei 80 Grad gekocht, den lasse ich grade kaltstehen für nachher (hab ich eigentlich das Teesieb rausgenommen?). Alles entspannt. Ich mach ja eh gerne 16 zu 8, eigentlich jede Woche ein bis zwei Mal, von daher ist es nicht so ein Riesending. Eine ganze Woche wäre mir jetzt zu viel gewesen.
-pb
Mo 05.02.2024 22:00
Und wieder kann ich in diesem Moment nur plaudern über was kein Nachdenken bedarf, was jetzt einfach so rauskommt. Bin gerade im Atelier. War zuvor, direkt nach der Arbeit, auf dem Elternsprechtag. Dann zuhause, ein wenig Chaos beseitigt. Nun also hier im Atelier, werde mir aber nur so eine halbe Stunde nehmen, denn zuhause warten noch Aufgaben: Zettel ausfüllen für die Schule (Anmeldung für die Oberstufe) und noch anderer Krimskrams (Gedöns).
Als ich jetzt diese Tage in der Wohnung der Schwiegereltern war, zusammen mit Bubi, und so ein bisschen verdammt zum Nichtstun (außer Aufräumen und auf ihn aufpassen), kamen mir viele Kleinigkeiten in den Sinn, die ich gerne aufgriffen hätte, schriftlich. Ist ja immer merkwürdig, in Wohnungen von Leuten zu sein, die nicht da sind. Ich bin überhaupt nicht der Typ, der rumschnüffelt. Also Schubladen, Schränke und ähnliches öffnet, um mal ein bisschen zu gucken. Ich habe mir nur angeguckt, was man auch als Besucher sehen könnte, sich angucken dürfte, wenn die Bewohner da sind. Aber es ging gar nicht vornehmlich darum, was genau ich dort sah. Ich ließ die Eindrücke der Dinge einfach nur lose wirken und kam dabei auf weiterführende Gedanken.
War ja nun so, dass sich Thies und auch seine Freundin in der Wohnung aufgehalten hatten letzte Woche. Diese ganzen Spuren von Menschen, was sie hinterlassen. Auch: wie sie was hinterlassen.
Es war so leise in der Wohnung. Ich hielt mich dort auf und beobachtete meine Gedanken. Und ich hoffte auf die Zeit, wo ich richtig alleine sein könnte, um die ganzen losen Fäden und Ansätze gedanklich weiterverfolgen zu können. Denn ich fand alles reichhaltig. Wie immer alles reichhaltig wird, wenn du die Muße hast zu beobachten und dich keiner vollquatscht. War nur wie erwähnt manchmal ich, die gegenüber Bubi einen Redeflash bekam. Wobei ich mir bewusst war darüber, dass es sich dabei eher um einen Monolog handelte.
Ich kann mich nicht konzentrieren.
Eine Sache hier aber noch: Samstag las ich auf ZON ein Interview mit Robert Sapolsky. Ging um den freien Willen bzw. Sapolsky meint, es gibt keinen. Das Interview war ein wenig oberflächlich. Trotzdem habe ich es Bubi vorgelesen, obwohl er sich überlichweise aufregt über populärwissentschaftlich aufbereitete Themen. Ich meinte zu ihm, dass das zu unserer Situation passt: Du bist nicht freiwillig Alkoholiker geworden und ich nicht nachfolgend freiwillig deine Pflegerin. Es ist alles nur Usache von Vorhergangenem, also steht da drin, in dem Artikel und ich les dir den jetzt vor. Er hat zugehört. Oder zumindest hat er das dann so kommentiert, dass ich davon ausgehen konnte, dass er zugehört hatte. Er wird sich aber an nichts erinnern. Was auch gut so ist, denn man könnte nach Lesen des Interviews zu dem Schluss kommen (zumindest wenn man eine Neigung dafür hat, immer alles, was einem widerfährt, anderen anzulasten), dass doch Adam und Eva an allem Schuld sind. Das war natürlich nicht die Aussage, die Sapolsky machte, aber ein zynischer Mensch könnte doch spitzfindig sagen, dass es darauf hinausliefe.
KR
Di 06.02.24 13:18
The volitional brain – towards a neuroscience of free will, weiss ich sogar noch den Titel, aus den 80ern, ich las es erst viel später, mittlerweile etwas überholt, nach Libet dann Bieri, Metzinger, Walter, Singer, der notorische wie-hieß-er-noch aus Bremen u.v.a., bis ich dann irgendwann ein Bild hatte für den Hausgebrauch. Die Idee der Neurotribes (anstelle von Normorientierung, Devianz, Störungslehre) ist auch bald 40 Jahre alt, das gleichnamige Buch wirklich lesenswert, Neurodiversity, all das, Ideen wie Luftblasen, erst winzig klein, vom Meeresboden aufsteigend, auf dem Weg nach oben immer größer werdend und an der Oberfläche machts plopp und auf gehen sie in der Allgemeinluft.
-pb
Di 06.02.2024 17:39
manchmal denke ich, ich müsste erstmal wieder was erleben um was schreiben zu können
-pb
Mi 07.02.2024 20:09
Bei mir zuhause liegt jetzt übrigens ‚Die Geldkarte‘. Bei der Geldkarte handelt es sich um eine EC-Karte und dahinter ein Konto von Jutta, wo, laut Bubi, so cirka 8000 Euro drauf sind. Die Geldkarte war in den letzten Monaten bei ihm. Er hat aber wenig Geld damit von dem Konto abgehoben (sagte er, und ich glaube es stimmt).
Die Geldkarte war aber auch immer mal wieder in den Händen von Thies. Der schwor, dass er jede Abhebung von dem Konto immer mit Jutta besprochen hätte. Und ich so: Damit will ich nichts zu tun haben! Hatten wir ja schonmal vor ein paar Jahren, als Thies die Daten von Juttas Kreditkarte hatte (Bubi hatte sie ihm gegeben) und fröhlich einkaufte (und E-Roller damit freischaltete) und plötzlich 3000 Euro weg und der Aufschrei groß, und Lollo (der damit gar nichts zu tun hatte), bekam dann kein Geburtstagsgeschenk von Jutta und Wolf deswegen. Und an Thies‘ Geburtstag, 6 Monate später, war natürlich alles vergessen… Nun ja, also hier diese EC-Karte. Wie ich erst letzte Woche von Bubi erfuhr, wird das Konto jeden Monat aufgefüllt. Und zwar mit Mieteinnahmen aus einer von Juttas und Wolfs Eigentumswohnungen.
Bubi ist jetzt in der Klinik und die Geldkarte wieder in Besitz von Thies. Ich tu die da mal in diese Schublade, meinte er heute Morgen zu mir. Und es schien so, als wäre ihm jetzt auch nicht mehr ganz wohl dabei, dass diese Karte unter seiner Kontrolle ist. Ja, leg sie da rein, meinte ich. Und darauf: Und wie lautete der PIN? Hat er mir gesagt, aber ich ich hab ihn sogleich wieder vergessen. Trotzdem: nun liegt dieses Ding da und ich muss übelst aufpassen, dass bei mir keine Begehrlichkeiten auftauchen.
Es ist mir total wichtig, dass ich es schaffe, mit meinem eigenen Geld alles zu ‚bestreiten‘. Ganz genau planen, gut wirtschaften, und es trotz so wenig Spielraum schaffen, Thies und Lollo auch so etwas wie Urlaube zu finanzieren.
Aber jetzt sitzt da diese Geldkarte in der Schublade und natürlich liegt es doch nahe, sie zu benutzen. Für so dies und das, das ’nötig‘ ist. Für die Kinder. Ein Paar neue Schuhe, Nachhilfe (in der Schule fällt derzeit mind. 60% des Unterrichts aus). Und könnten wir uns nicht auch mal Handwerkerinnen in unsere abgerockte Wohnung holen? Wie sieht es zudem mit einem kleinen Urlaub für eine ausgestresste Mutter aus (mich?). Wird Jutta überhaupt jemals kontrollieren, was da von dem Konto runtergeht? Interessiert es überhaupt irgendwen? Oder was passiert, wenn ich mich einfach bediene und die Abhebungen schlicht mit ‚Notwendigkeit‘ betitele, wenn doch mal nachgefragt wird? Was weg ist, ist weg – mit Schwund muss man rechnen. Wäre das eine angemessene (oder zumindest lustige) Aussage, wenn ich zur Rechenschaft gezogen würde? Wie du dir denken kannst, werde ich mich nicht bedienen. Oder wenn nur in Absprache. Sicher? Ganz sicher weiß ich es jetzt in diesem Moment nicht. Kommt wohl ganz drauf an, wie alles läuft. Mit weiterhin so viel Stress und zu wenig Schlaf, werde ich mir eventuell schönreden, dass eine Geldspritze genau das ist, was wir uns verdient haben.
KR
Mi 07.02.2024 21:32
Fasten war toll, zwei Tage plus Obsttag. Etwas langweilig. Wieviel sinnlich doch über’s Essen läuft und dann auf einmal fehlt an kleinem Spaß zwischendurch. Heute morgen erstmal paar Heidelbeeren, dann die Guacamole, dann hab ich das Brot und den Rest Schinken gefunden, und den Bio-Leberkäse …
-pb
Mi 07.02.2024 21:58
Danke für deine Einschätzung. Geld einfach nehmen, ja doch. Einfach damit wegfliegen, wie mit einem Privatjet, der dir (irrtümlich) vor die Tür gestellt wurde. Aber dann kommst du zu dem Schluss: Es muss ein Traum gewesen sein, denn wer bitte sollte mir einen Privatjet vor die Tür stellen, einfach nur so?! Wenn ich was in Anspruch nehme, wird doch wohl auch eine Rechunung kommen. Oder zumindest wird gesagt werden: Also so war das jetzt eigentlich nicht gedacht, dass du einfach einsteigst und durch die Gegend jettest.
Habe gestern ausführliche Träume von meiner anstehenden Party gehabt. Die im Traum aber bei einem Freund stattfand, den ich fragte, ob ich mir vielleicht ein Bier nehmen dürfte. Keiner tanzte und ich dachte, dass es doch eine rechte Scheiß-Party sei; ich nichts anderes täte, als bittstellerisch auf der Suche nach einem Bier zu sein, ohne wirklich Bier trinken zu wollen.
22:07
Und die Nacht davor, nach dem Elterngespräch in der Schule, träumte ich, dass ich mit Lollo im Auto saß, er am Steuer. Ich drehte meinen Kopf links zu ihm rüber, sah ihn, sah ganz deutlich sein Gesicht, seine Hände auf dem Lenkrad. Ich sagte zu ihm: Wie souverän du fährst! Das macht mir Freude und ich fühle mich überaus wohl bei dir mitzufahren.
Es war meine geträumte Antwort an die Lehrkräfte, die in dem Elterngespräch ihre Sorgen um Lollos Leistungen und seinem Sozialverhalten kundgetan hatten.
KR
Sa 10.02.2024 15:47
Am letzten Sonntagabend: Warum immer in der Küche sitzen? Gibt ja auch noch das Wohnzimmer. Mach ich mal den Tatort an. Bubi kommt hinzu, will mitgucken. TV ist mit drei dicken Boxen verbunden. Alter, was schreit der Fernseher so rum, sagt er.
Lautstärke ist auf schwerhörige Menschen eingestellt. Also auf Jutta und Wolf. Ich finde nicht heraus, wie die Boxen runterzupegeln sind. Letztendlich muss ich das Haupt-Boxenkabel aus dem Fernsehmonitor herausziehen, so dass der Ton dann direkt aus dem Monitor kommt und über die Fernbedienung zu regeln ist.
Die Heizung in der Schwiegerelterwohnung läuft auf volle Pulle, die drei Tage, wo ich da bin. Denn es gibt viel Wäsche zu waschen, die trocknen muss, damit Bubi was hat, für den kommenden Klinikaufenthalt. Ist aber Fußbodenheizung. Alle Fußbodenflächen vollgelegt mit Kleidung, ausgebreitet. Da sieht man dann sehr deutlich, wie ärmlich seine Kleidung ist, wenn sie so ausgebreitet daliegt.
Kleidung: Ich habe mir welche aus der Wohnung mitgenommen. Zwei Unterhemden, ein T-Shirt und einen Pullover. Wobei völlig unklar blieb, wem die Sachen gehören, da sich ja so viele Personen in der Wohnung aufgehalten hatten. Überall Häufchen von Kleidung. Häufchen von Thies und seiner Freundin; von Tobi, seiner Frau und den drei Kindern und natürlich auch Häufchen von Jutta und Wolf. Wie ich bereits sagte: Ich gehe nicht an Schränke. Aber es gab eben viele kleine Haufen mit ungewaschener Kleidung, auf den Fußböden. So, als hätten alle, die dort waren, in Eile die Wohnung verlassen.
Ich besitze jetzt: ein Angora-Unterhemd (wahrscheinlich Juttas), ein oversize hellblaues Longsleeve von der Firma Mey (wahrscheinlich Tobis), einen mittelblauen Kurzarmpullover aus Kaschmir (muss Juttas sein) und ein geringeltes Unterhemd (von Thies‘ Freundin?). Alles steht mir gut. Eine Bereicherung.
Notizen
Thies hat heute mit Bubi telefoniert, an dessem vierten Tag in der Entzugsklinik. Der klang echt komisch, so weiblich, meinte Thies. Also ich will jetzt nicht ‚weiblich‘ diskreditieren. Was ich meine: Der klang so schuldbewußt. Und seine Stimme! Eine ganz hohe Stimme. Und er hat um Entschuldigung gebeten, OBWOHL er nüchtern war. Kennt man ja gar nicht.
Als Bubis Schwester den einen Tag auf ihn aufgepasste, dort in der Wohnung ihrer Eltern, hat sie zwei Kuchen gebacken. Hat sie zwei Hälften davon Thies mitgegeben, der kurz vorbeigeschaut hatte. Nur ich scheine in der Lage zu sein, nichts zu tun, wenn ich auf wen aufpasse (aufräumen zählt nicht).
Lederle Joy. Schöner Name. Ist mir neulich bei der Arbeit untergekommen.
KR
So 11.02.2024 17:15
Zurück aus der Sächsischen Schweiz, das war natürlich geil, Elbtal, Jugendherberge, Therme, Klettersteige. Merkwürdig leer war es auch, wo doch die Sächsische Schweiz eigentlich so eine Gegend ist wie Berlin – immer voll, ob Winter oder Regen, Touristenmagnet. Jetzt rollten die Tumbleweeds. Nach dem Klettern gerieten wir mit dem Auto im grauesten, verhangenen Wetter hinter einen Karnevalsumzug. Stau, aussteigen, warten, rauchen im Nieselregen, noch mehr Warten. Zwanzig in bunte Plastiktüten gewickelte Leute, gute Laune, zu lauten deutschen Schlagern um zwei kleine Laster rumtänzelnd, vorne und hinten die Freiwillige Feuerwehr und sonst eigentlich nichts. Ich mach noch den Witz, lass uns hinterher fahren und zum Abendessen auf der Party ne Bratwurst essen. Mats natürlich nur müde HAHaaaa, und dann musste, neben anderen Unsäglichkeiten und natürlich brettlaut, merke: für NIEMANDEN, die Hauswände schmissen den Scheiß sofort zurück auf die Straße, das unglaublich schlechte LEILA gebrettert werden, ach so kontrovers und anti-politisch-korrekt. Auf einmal wusste ich, was WUTBÜRGER eigentlich bedeutet – das trotzige dicke Kind, das laut KACKEN schreit und alle so: Nein! Wie ungezogen! Und das Kind freut sich weil alle gucken. Ohne Inhalt, zu nichts führend, nie zufrieden machend. Sinnlos umhüllt von LEILA im Nieselregen standen wir da, Wutbürger plus Spotify, das Schlimmste. Hab dann überlegt, ob es vielleicht schon wegen der neuen Nazischwemme in Sachsen und Thüringen weniger Tourismus gibt, alle haben Angst und fahren lieber mal prophylaktisch nicht mehr ins Braunland. Am Ende geraten sie noch in was rein, und wer will schon Ärger.
-pb
Mi 14.02.2024 15:30
Nach wie vor fällt es mir schwer mich zu konzentrieren und Bezug zu nehmen auf deine Mails. Schade. Hier nochmal etwas zum Thema Kleidung.
Ich denke öfter an eine Installation von Christian Boltanski: Kleidung fällt herab, von hoch oben, innerhalb eines Gebäudes. Sie fällt ganz unten auf einen Haufen. Ich habe das in einer Fernsehdoku gesehen. Ich kann mich nicht daran erinnern, was in der Doku über die Installation gesagt wurde. Für mich fielen Menschen auf einen Haufen. Herabsegelnde Kleidung, wie als steckte noch wer drin. Der Bezug zur Nazizeit war eindeutig.
Getragene Kleidung, ohne wen drin. Ich als Jugendliche vor einem Schrank im Elternhaus, wo noch Kleider der verstorbenen Großmutter auf Bügeln hängen, aufbewahrt werden, ich sofort rieche (obwohl es nichts zu riechen gibt), wie es im großelterlichen Haus gerochen hat, was gleichzeitig ihr, Charlottes, Geruch gewesen war. Ihre Kleider für mich wie ein nachträglicher Hinweis darauf, was sie darüber gedacht haben mochte was ihr zustünde. Die Kleider alle aus Seide, aber in Kittelform. Diese Diskrepanz zwischen Schnitt und Material. Der Seidenstoff wie ein Hinweis auf die Würde, die sich bewahren wollte. Vielleicht ihre Erinnerung daran, dass sie alles andere als ärmlich aufgewachsen war.
Denke gerade an Fotos von Suffragetten, eingekleidet in Kleider aus der Kaiserzeit. In Korsetts und langen Röcken das Frauenwahlrecht auf den Weg bringen.
Weiteres zum Thema Kleidung. Als Thies und Lollo noch sehr klein waren, aber schon im wöchentlichen Wechselmodell lebten: was zurückblieb, wenn sie zu Bubi gingen, war ihre in Eile hingepfefferte, benutzte Kleidung. Gerade eben noch so lebendig besetzt gewesen und dann schlaff daliegend, aber noch atmend, oder wie als klänge daraus ein Lachen von einer fernen Strandparty. Diese zurückgelassene Kleidung, in der auch noch die Erlebnisse steckten, die wir zu viert hatten. Die Trauer, darüber, dass wir die kommenden Erlebnisse nicht mehr gemeinsam teilen würden, es keine (neuen) Kleidungsstücke geben würde, wo Bubi und ich dann später sagen könnten: Weißt du noch, das trug Lollo doch da im Sommer, als wir…
Neulich: Ein letztes Kleinkind-Kleidungsstück (T-shirt) von Thies – mit Erinnerungen aus Zeiten zu viert – schweren Herzens in den Restmüll getan (für die Altkleidersammlung war es zu durchgeschossen). Kurz vorm Entsorgen darüber nachgedacht, ob es nicht doch ähnlich wie ein Foto aufgehoben werden sollte. Aber da eh alles irgendwann im Müll landet: Warum nicht jetzt gleich?! Bis vor einiger Zeit habe ich solche Erinnerungsstücke den Kindern übergeben und gesagt: Heb es auf, wenn du willst, oder schmeiß weg. Weggeschmissen haben sie davon nie irgendwas, aber irgendwo hingelegt, wo es dann doch sowas wie weg war und klar, dass es sie es nicht vermissen würden, wenn weg. Also doch entsorgt von mir und okay.
Als ich neulich Bubis Kleidung in der Wohnung seiner Eltern durchgewaschen habe, da tauchten einige Teile auf, die ich schon lange nicht gesehen, aber die ich auch selber mal getragen hatte. Ein rosanes Sweat-shirt mit einem schwarzen Quadrat vorne drauf, ein blaues T-Shirt mit Schulterapplikationen, und noch anderes. Alles Sachen, die Thies vor vielen Jahren von seinem Cousin übernommen hatte, die dann Lollo getragen und die ich mir zwischenzeitlich auch mal zu Eigen gemacht hatte, die aber nun anscheinend seit Jahren von Bubi getragen wurden. Und als die Wäsche da zum Trocknen auf dem Boden lag, durch die Fußbodenheizung getrocknet wurde, und ich gemeinsam mit Bubi draufguckte, fragte ich ihn, ob ich das ein und andere Teil davon (das noch nicht komplett durchlöchert war) wieder in meinen Bestand aufnehmen dürfte. Er hat ja gesagt. Und ich hab das Zeug dann auch wirklich angezogen.
16:37
Wie ich neulich schon schrieb: Ich träume seit Wochen sehr lebhaft (und kann mich immer an die Träume erinnern). Ich bin oft auf Lösungssuche in meinen Träumen. Die zu lösenden Aufgaben sind kompliziert und gleichzeitig völlig banal, nicht des Lösens wert. Letzteres bemerke ich aber erst, wenn ich in das Aufwachstadium gelange. Was mich dann aber nicht daran hindert (kennt man ja), mit dem teils schon wachen, also logisch denkenden Teil des Gehirns, Lösungen für das Schwachsinnige finden zu wollen, zu müssen – bis ich endlich richtig wach bin.
Diese nächtliche Lösungssuche erscheint mir einerseits wie ein Training (um im echten Leben Veränderungen voranbringen zu können) und andererseits schlicht auch nur wie das Abbild meiner derzeitigen Situation: so viele dummsinnige Aufgaben und dabei versuchen, auch noch Lösungen dafür zu finden – aber es gibt keine und man verbleibt im ständigen Rumrechnen.
KR
Fr 16.02.2024 21:03
Robert Sapolsky erzählte in dem Interview von dem ich dir berichtete, davon, dass mehrere seiner Stundent*innen eine Depression entwickelt hätten wegen seiner Seminare, in denen er darüber sprach, dass es unwahrscheinlich ist, dass Menschen einen freien Willen haben – alles vielmehr auf Grundlage dessen passiert/stattfindet, was vorher war.
Vor ein paar Tagen hörte ich mir noch ein Interview mit einer deutschen Physikerin an, die ebenfalls populärwissenschaftliche Bücher zu dem Thema schreibt und die sagte, dass sie, als sie immer überzeugter davon wurde, dass Mensch nie bewusst entscheidet, sondern alles Abläufen unterworfen ist, sie auch (wie die Studenten von Sapolsky (Sapolsky selber wohl aber nicht?)) erstmal in therapeutische Behandlung gegangen ist, gehen musste.
Auffällig, bei egal was man liest oder sich anhört: Die Fragenstellenden mögen die Vorstellung eines freien Willens nicht aufgeben (‚Ich kann mich doch entweder so oder so entscheiden!‘) und argumentieren immer außerhalb des gesetzten Rahmens.
Ganz gut zusammengefasst, die Art der Reaktion, in einem Artikel von ‚The New Yorker‘:
- Wow, there’ve been all these cool advances in neuroscience, all reinforcing the conclusion that ours is a deterministic world.
- Some of those neuroscience findings challenge our notions of agency, moral responsibility, and deservedness so deeply that one must conclude that there is no free will.
- Nah, it still exists.
Als ich dann neulich mit Steffen darüber redete und meinte, dass es ja tatsächlich erstmal logisch erscheint, dass B passiert, weil A vorher passiert ist – und dass, drehte man die Zeit zurück, alles eben wieder genau so passieren würde wie vorher, da ja alle Komponenten wieder gleich (dieselben) wären (wie könnte das also zu anderen Ergebnissen führen?), meinte er: Aber es gibt doch immer auch die Anteile von Chaos, die etwas aus der Reihe scheren lassen. Leider bin ich neulich bei dem Interview mit dieser Physikerin eingeschlafen (habe es mitten in der Nacht gehört, WEIL ich nicht schlafen konnte), aber ich erinnere mich daran, ganz vage, dass es auch darum ging, inwiefern der Chaos-Moment (irgendwas quantentechnisches) doch auch Einfluss… Na, ich krieg es jetzt nicht mehr zusammen, muss mir das nochmal anhören.
Richtig verstehen, bzw. mitreden können, werde ich eh nie, weil ja alles auf Grundlage von (höherer) Mathematik verhandelt wird. Mich interessiert notgedrungen (meine Einschränkung akzeptierend) deswegen eher, was da so rauskommt für Menschen ohne besonderes Wissen (mathematisches Können); inwiefern diese downgegradeten Gedanken aber Einfluss haben auf Hinz und Kunz (mich z.B.). Wie das so einsickert in den Alltag und die Sicht auf Dinge verändert. Also wenn nun vermehrt Artikel in den (‚westlichen‘) Leitmedien erscheinen, in denen Physiker*innen, Neurobiolog*innen, etc. davon sprechen, dass Mensch und sein Verhalten immer nur Ergebnis des Davors ist und jede*r letztendlich nur eine Ameise im Ameisenhaufen ohne Einfluss auf die Struktur, dann produziert das einen milderen Blick auf z.B. Obdachlose. Oder lässt erfolgreiche Personen nicht mehr ganz so glänzend wirken. Was dann Auswirkungen hat. Diese Milde des Blicks – wenn man in der Logik bleibt – natürlich auch wiederum nur Produkt der Ablauffolge, der nicht zu beeinflussenden Struktur. Dies nun aber völlig irrelevant für uns Normale, weil wir ja ständig denken: Hej, ist mir doch egal das alles, ich entscheide mich jeden Tag wieder aufs Neue für mein Wohlbefinden oder meinen Verderb. Ich, ich, ich. Es läuft ja immer darauf hinaus, dass jede*r sich eine Wohlfühlzone einrichtet. DIE Erklärung findet (finden will), warum B auf A folgte und deswegen C eingetreten ist. Und am Ende des Alphabets, oder schon vorher, bin ich eventuell so weit, dass ich ein Ergebnis als Folge einer von mir bewusst gesetzten Entscheidung sehe, sehen muss. Denn ich habe ja immer so viel nachgedacht, dass muss doch was nach sich ziehen, gezogen haben. Diese ganze Arbeit muss doch belohnt werden?! Da sag ich mal: Prost ans Belohnungszentrum!
KR
Sa 17.02.2024 17:47
Ich habe heute Essen eingekauft. Recht viel. Und es mit ‚Die Karte‘ bezahlt. Ich bin zwei Mal losgegangen, weil ist ja schwer das ganze Zeug. Hatte Mittwoch mit Bubi telefoniert (der noch in der Klinik, also nüchtern) und mit ihm über die Karte gesprochen. Habe ihm gesagt: Nimm du die doch wieder an dich. Bin dann aber an dem Tag noch einkaufen gegangen und habe diesen Einkauf mit der Karte bezahlt. Richtig schön eingepackt. Musste am nächsten Tag trotzdem nochmal nachbessern (selber bezahlt). Aber heute hab ich‘s dann nochmal richtig krachen lassen. War erst beim türkischen Laden (Lammfleisch für ein Schmorgericht gekauft), dann Rossmann (Kleinigkeiten, aber auch Aufsätze für die elektrische Zahnbürste, aber nicht den Viererpack für 21 Euro, sondern den 2er für 13) und dann noch zu Edeka. Das alles nachhause getragen und dann nochmal zu Edeka. Waren insgesamt 160 Euro. Am Mittwoch waren es 110. Also insgesamt 270. Der Betrag war beabsichtigt – denn ich hatte am Mittwoch eine Rechnung über 270 Euro im Briefkasten: Mietnebenkostennachzahlung, die deswegen so hoch ausfiel, weil der Vermieter drei Leute abgerechnet hat anstatt zwei, weil ja Thies nun offiziell bei mir gemeldet ist. 272 Euro. Das Geld habe ich nicht übrig. Deswegen 270 Euro Einkauf über Juttas Karte. Vorhin habe ich die Karte aber Thies mitgegeben, damit er sie Bubi zurückgibt, der dieses WE zuhause verbringt (testweise), bevor er Dienstag entlassen wird. Obwohl ich die Karte jetzt erstmal wieder abgegeben habe (aus taktischen Gründen), würde ich sie mir trotzdem gerne wieder zurückholen, irgendwie.
KR
Fr 23.02.2024 20:01
Seit ungefähr zwei Jahren kaufe ich mir Schuhe in Größe 41 (anstatt, wie zuvor, in Größe 40). Das Tolle: Die Schuhe drücken jetzt nicht mehr. Ich habe mir jahrelang zu kleine Schuhe gekauft, weil ich mir irgendwie nicht vorstellen konnte, dass ich tatsächlich Größe 41 habe (Nachtrag Februar 2025: gerade neulich festgestellt, dass ich sogar Größe 42 habe, konnte ich also selbst vor zwei Jahren noch nicht angemessen groß denken).
Wie geht es euch?
KR
Sa 24.02.2024 09:24
Ja, doch, geht, danke. Eigentlich ganz gut und ich weiss nicht, welchem Umstand ich meine gute Laune, so basal, verdanke. Macht keinen Sinn weil mein Leben kein Stück weniger oder mehr beschissen ist als vorher. Oder was ist anders? When this kiss is over / we’ll start again / it will be exactly the same.
Nächsten Freitag Termin für das Tattoo um den linken Unterarm. Emma hat Zeit. Going visible, endlich eins mit den ganzen Bäckereifachverkäufer:innen, Drogeriekassen, Fitnessstudiobesucher:innen.
Idles gefallen mir jetzt besser als früher, wo ich mit der Gabel in der Hipstersoße stocherte und versuchte, Fleischbrocken zu finden. Also ich mag sie. Was ich nicht verstehe, wie man auf Tour gehen kann und sich jeden Abend so echauffieren. Auf Knopfdruck, weil das ist halt der Deal. Die Leute wollen das was passiert / die Leute wollen los.
Nur Jamie singt oder spricht und flüstert seine Lieder wie er sich grade fühlt, weswegen man sie live auch nicht unbedingt erkennt. Drauf gepfiffen, denkt er sich wohl.
Ich gucke grade „Loudermilk“, das Sujet ist bekannt, Arschloch mit Herz stolpert durchs Leben, ideal für kurz vor dem Einschlafen wenn man eigentlich schon weg ist. Also Loudermilk versucht ein neues Buch zu schreiben, nach dem ersten Satz kommt aber nichts mehr. Er beklagt sich bei seinem Kumpel Ben, Ben resümiert, Kunst zu machen bestünde eigentlich darin, Shit zu produzieren (alle sagen dauernd shit und und fuck), den beiseite zu legen, anderen Shit zu machen, wieder liegen zu lassen und irgendwann alles zusammenzufegen. Statt vor dem einen Shit zu sitzen und daran zu feilen, bis es DER Shit ist. Naja, was soll man sagen. So ist es eben.
-pb
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